2006 zeigte Alfa Romeo in Paris erstmals die endgültige Version des faszinierenden GT-Modells Alfa 8C
Competizione der Weltöffentlichkeit. Die in einer limitierten Stückzahl von nur 500 produzierten Zweisitzer waren bereits wenige
Wochen nach Markteinführung vergriffen, 81 dieser Traum-Sportwagen fanden Liebhaber in Deutschland. Insgesamt überstieg die Zahl
der Kaufwilligen die verfügbaren Fahrzeuge um das Vierfache.
Das von Alfa Romeo entwickelte Modell ist direkt von der Concept-Studie abgeleitet, die auf der Frankfurter IAA 2003 für Aufsehen
sorgte. In seine Entwicklung flossen die besten technischen und industriellen Ressourcen von Alfa-Maserati, der Sportwagen-Division
des Fiat Konzerns, ein. Bei der Kooperation zwischen den beiden Automobilmarken erfuhren die Konstruktionskapazitäten von Alfa Romeo
und die Produktionskapazitäten von Maserati eine Integration.
Der Alfa 8C Competizione knüpft an die ruhmreiche Historie von Alfa Romeo an und gibt einen Ausblick auf die künftige Entwicklung der
Wertbegriffe Technologie und Emotion. Die Hommage an die Vergangenheit setzt bereits beim Namen ein, der die großartige
Motorsporttradition der Marke würdigt. Die Abkürzung „8C“ (sprich: otto tschi) zierte in den dreißiger und vierziger Jahren die
Renn- und Straßenmodelle von Alfa Romeo, die mit dem leistungsstarken Achtzylinder des berühmten Konstrukteurs Vittorio Jano
ausgestattet waren. Der Begriff „Competizione“ dagegen huldigt dem Sportcoupé Alfa 6C 2500 competizione, das 1950 vom Team
Fangio-Zanardi auf dem berühmten Mille Miglia Rennen gefahren wurde.
„Alfa 8C Competizione“ ist also keine Phantasiebezeichnung, sondern ein konkreter Verweis auf die eigene Rennsporthistorie.
Er knüpft an die Legende an, die
aus den unzähligen Siegen auf allen Rennstrecken der Welt entstand und auf dem Können und der Leidenschaft von Menschen,
modernster Motoren- und Automobiltechnik und zukunftsorientiertem Denken beruht.
Gerade durch die Anknüpfung an die historischen Wertbegriffe von Alfa Romeo gewinnt der Begriff „Competizione“ noch mehr an
Bedeutung. Das gilt auch für die Zukunft, denn er ist gleichbedeutend mit dem konstanten Wachstum einer Automobilmarke, die der
Zukunft mit exzellenten Automobilen, gesteigerter Wettbewerbsfähigkeit und technologischer Innovation entgegentreten will. Damit
erklärt sich die Rolle des neuen Modells, das nicht das Ende einer Entwicklung, sondern eher ein neues Kapitel einleitet, welches die
Einzigartigkeit von Alfa Romeo in der ganzen Welt bezeugt: Die Verschmelzung eines emotional ansprechenden Designs mit einem
herausragenden Fahrspaß.
Das attraktive Design, das vom Centro Stile Alfa Romeo entwickelt wurde, macht diesen echten Zweisitzer zu einer
Besonderheit unter den GT-Modellen. Dank der hervorragenden Leistung der Entwicklungstechniker haben die Anforderungen an Aerodynamik
und Leistungen das Originalkonzept des Fahrzeugs nicht verändert. Der Stil behält die puristische Formensprache bei und wird durch
keinerlei Elemente geschmälert, die das harmonische Erscheinungsbild stören.
Die Maßnahmen, die am Alfa 8C Competizione zur Erzielung eines Höchstmaßes an aerodynamischer Effizienz zum Einsatz kamen,
beschränkten sich nicht nur auf die Formgebung. Die Luft umgibt das Fahrzeug und folgt, in keiner Weise von Kanten und unregelmäßigen
Flächen behindert, ihrem natürlichen Weg. Sämtliche Oberflächen sowie die Dachsäulen- und Fensterscheibenprofile wurden gemeinsam mit
der Form und der Position der Außenspiegel sowohl anhand von Computerberechnungen als auch anhand von Tests im Windkanal und Fahrtests
optimiert. Im Zuge einer aufwendigen Feinarbeit zum „Bodeneffekt“ konnte ein negativer CA-Wert (Auftriebsbeiwert) erzielt werden, der
wie bei Rennfahrzeugen zur Stabilitätssteigerung bei hohen Fahrgeschwindigkeiten beiträgt. Die kompakten Abmessungen betonen überdies
die Aggressivität eines Fahrzeuges, das auf der Straße höchste Effizienz bieten soll.
Die Fahrzeugflächen sind prägnant und gekonnt geformt. Die horizontale Einbuchtung an der vorderen Radführung in Richtung
Fahrzeugflanke verleiht dem Fahrzeug ein dynamisches Erscheinungsbild. Die groß dimensionierten Räder und die sehnigen Kotflügel der
Hinterräder akzentuieren die Persönlichkeit und Charakterstärke des Modells, ohne die Eleganz der sinnlichen Linienführungen zu
schmälern, die der Formschönheit der einzelnen Karosserieelemente einen zusätzlichen Akzent verleihen:
Die „tropfenförmigen“ Scheinwerfer,
die wie Edelsteine in den Frontstoßfänger gefasst sind, die LED-Heckleuchten, die Technologie und Rationalität verkörpern, sowie
der puristische Türgriff. An der Front können wir die typischen Alfa Romeo Stilelemente wiederfinden, so die Lufteinlass-
Zierleisten und das Wappen, die in eine neue Formensprache umgesetzt sind.
Das innovative Design gibt einerseits einen Ausblick auf die Stilelemente und Proportionen künftiger Alfa Romeo Modelle und lebt
andererseits von den Emotionen und Zeugnissen der Vergangenheit, wie dem Alfa 33 Coupè Stradale, der Giulia TZ und zahlreichen
weiteren Hauptakteuren der Automobilgeschichte. Damit die Formen des Alfa 8C Competizione noch besser zur Geltung kommen, hat das
Centro Stile Alfa Romeo neue Farben entwickelt, die nicht nur zum sinnlichen Design passen, sondern auch Zeitgeist und Technologie
verkörpern.
Der Motor ist das pulsierende Herz eines jeden Alfa Romeo. In diesem Fall handelt es sich um einen neuen Motor
mit acht Zylindern in 90°-V-Stellung und einem Hubraum von 4.691 cm 3 , dessen Entwicklungsziel präzise festgeschrieben war:
Hervorragende Leistungsmerkmale, jedoch ohne Einbußen in Hinsicht auf eine harmonische Leistungsabgabe, und eine hohe
Ansprechbereitschaft in allen Fahrsituationen von der Rennstrecke bis hin zur City.
Der Motor entfaltet ein Leistungsmaximum von 450 PS bei 7.000 Touren und ein Drehmomentmaximum von 470 Nm bei 4.750 Touren, sein
Drehzahlmaximum beträgt 7.500 Touren.
Die Auslegung der Kanalführungen und die Zylinderkopfkühlung zielten auf eine hohe Leitungsdurchlässigkeit und eine wirksame Kühlung
des Saugtraktes zur Maximierung der Volumenausbringung und der Motorleistung ab.
Die geometrische Harmonisierung des
Ansaug- und des Abgastraktes in Verbindung mit kontinuierlichen Phasenschiebern an den einlassseitigen Nockenwellen, der
Optimierung des Brennraums und der Kalibrierung des Motors sorgen dafür, dass bereits bei 2.000 Touren achtzig Prozent des
maximalen Drehmoments anstehen.
Bei sportlicher Fahrweise auf kurvenreichen Landstraßen überzeugt der Motor durch äußerst kurze Ansprechzeiten, die dank der hohen
Strömungsdurchlässigkeit des Saugtraktes und der geringen Trägheit des Schwungrad-Zweischeibenkupplung-Systems erzielt werden. Die
Kurbelwelle mit 90°-Auswuchtgewichten, die mit einer akkuraten Auswahl von Pleueln und Kolben vollständig ausgewuchtet wurde, sichert
dem Motor einen vibrationsarmen Betrieb zu.
Das Kurbelgehäuse und die Ölwanne bestehen aus Aluminium und verfügen über fünf Hauptlager, die für eine hohe Struktursteifigkeit und
niedrige Reibungsverluste sorgen, die Zylinderköpfe sind ebenfalls aus Aluminium. Sämtliche Kanäle (Wasser, Öl, Sekundärluft) wurden
direkt in die Motorgussteile gearbeitet, so dass ein System mit einer hohen Steifigkeit, niedrigen Außenabmessungen und einer hohen
Montagesicherheit, sprich einer hohen Zuverlässigkeit entstanden ist.
Die Integration der Zusatzsysteme mit den Hauptgussteilen und die hochsteife Konstruktion aller großwandigen Elemente gewähren eine
geringe Lärmemission des Motors und eine hohe Zuverlässigkeit der Komponenten. Auch die Längskonfiguration war Gegenstand der
Entwicklungsarbeit, wie der wartungsfreie Einzelkettenantrieb für die Ventilsteuerung beweist.
Besondere Aufmerksamkeit galt der Akustik des Ansaug- und Abgastraktes, die ein charakteristisches und unverwechselbares Timbre
schaffen sollte, das typisch für dieses Modell ist. Im Ergebnis dessen ist ein markanter, voller Sound entstanden, der von einem
hochdurchlässigen Saugtrakt und einem Abgassystem mit elektronisch angesteuerten Ventilen betont wird. Gleichzeitig wurden sämtliche
Zulassungs- und Umweltschutzvorschriften in höchstem Maße berücksichtigt.
Mit dem Alfa 8C Competizione greifen die Entwicklungsingenieure ein Konzept auf, das bei Alfa Romeo bereits häufig zur Anwendung
gekommen ist: Transaxle-Antrieb mit Getriebe an der Hinterachse. Diese Bauweise kennzeichnete bereits herausragende Modelle wie die
Alfetta. Sie gestattet ein vorbildliches Fahrverhalten und bietet zugleich die bereits sprichwörtlich gewordene aktive Sicherheit
eines Alfa Romeo.
Die Motor-Getriebe-Einheit ist nach dem Transaxle-Prinzip ausgeführt, das für eine sehr handlingwirksame Gewichtsverteilung sorgt.
Dank der reduzierten Axialabmessungen des Motors und der Integration mit Chassiselementen ab den frühesten Projektphasen, konnte die
gesamte Triebwerkeinheit in einer besonders zurückversetzten Position eingebaut werden, wie es einem sportlichen Antriebskonzept
geziemt.
Das Sechsganggetriebe mit rechnergesteuerter Gangauswahl über die Schaltwippen am Lenkrad wurde mit dem Ziel kürzester
Gangwechselzeiten entwickelt und kann in den Schaltmodi Manuell-Normal, Manuell-Sport, Automatik-Normal, Automatik-Sport und Ice
benutzt werden. Das elektronisch gesteuerte Differential schließlich gestattet ein hochwirksames Management der Beschleunigungen und
der Fahrzeugstabilität in allen Fahrsituationen.
Traditionsgemäß entstammt die Technik bei Alfa Romeo direkt dem Rennsport. Die Radaufhängungen des neuen Modells bilden hierin keine
Ausnahme. Es handelt sich um eine Doppelquerlenkeraufhängung mit Radnabenträgern und Lenkern aus Alu-Schmiedeteilen und einer
zusätzlichen Schubstrebe für die Spurkontrolle.
Um auch unter intensivsten Nutzungsbedingungen eine leistungsstarke und wirksame Bremsung zu gewährleisten, ist die Bremsanlage mit
gelochten, innenbelüfteten Bremsscheiben mit Alu-Bremssätteln ausgestattet. Damit das Fahrzeug fest auf dem Asphalt sitzt, wurden
20-Zoll-Reifen ausgewählt, die speziell
zur Gewährleistung hoher Performances entwickelt wurden. Es handelt sich um Reifen der Größe 245/35 an der Vorderachse und
285/35 an der Hinterachse, die auf streckgedrückte Alu-Felgen mit Lochdesign aufgezogen sind. Diese Felgen gestatten eine
hocheffiziente Bremsenbelüftung.
Für ein hohes Maß an Fahrspaß und Fahrsicherheit in allen Fahrsituationen bietet der Alfa 8C Competizione überdies die neueste
Version der Stabilitäts- und Traktionskontrolle VDC von Alfa Romeo, die den Fahrer ein umfassendes Feedback des Fahrzeugs spüren lässt.
Eine steife, leichtgewichtige Fahrzeugstruktur bildet die Grundlage für ein High-Performance-Modell. Das gilt auch für den Alfa 8C Competizione. Das Kompaktchassis besteht aus Stahl, um ein Höchstmaß an Torsionssteifigkeit für eine stets hohe Lenkpräzision und Fahrsicherheit zu gestatten, während die Karosserie aus Carbon gefertigt ist. Diese Maßnahme ist durch das Erfordernis begründet, die Gewichte auf ein Mindestmaß zu reduzieren und den Fahrzeugschwerpunkt zu optimieren, um ein agiles Handling auch auf anspruchsvollen Strecken zu erzielen.
Das Interieur zeichnet sich durch die großzügige Verwendung von Kompositmaterialien für die Armaturenblende und Türpaneele aus.
Wenngleich der Wahl dieses Materials technische Kriterien zugrunde lagen, bleibt sie nicht ohne Einfluss auf den Charakter des
Fahrzeuges. Das unterstreichen auch die anatomischen Sitze aus Carbon.
Damit soll dem Fahrer ein Höchstmaß an Ergonomie gewährleistet werden: Entspannte Fahrposition, stets sichtbare, leicht erkennbare
Instrumente und Schaltpaddeln des automatisierten Getriebes in einer festen, bequem erreichbaren Position an der Lenksäule, für deren
Bedienung die Hände nicht vom Sportlenkrad genommen werden müssen.
Die akkurate Detailgestaltung gestattet überdies die individuelle Abstimmung auf die Geschmacksvorstellungen des Kunden, der zwischen
verschiedenen Innenausstattungen wählen kann.
Man betrachtet ihn mit wohlgefälligen Blicken: Breitreifen, tiefergelegtes Fahrwerk und ausgewogen aggressiver Stil. Kurzum: Einfach
schön. Man hört den Sound des Motors und erbebt in süßem Schauer: Ein volltönender, überzeugender Motorensound. Bleibt nur noch, am
Steuer Platz zu nehmen, den ersten Gang einzulegen und dem Alfa 8C Competizione auf den Puls zu fühlen. Ein Zweifel jedoch bleibt
bestehen: Wie fährt sich ein Sportwagen, unter dessen Motorhaube ein Achtzylinder mit 4.700 cm 3 Hubraum arbeitet und der bei
niedergetretenem Gaspedal eine Leistung von 450 PS und ein Drehmoment von 470 Nm auf den Asphalt bringt? Die überraschende Antwort
lautet: Ganz einfach. Sogar noch einfacher und spontaner als unser Auto im Alltag. Vorausgesetzt, man nimmt sich die Zeit und das
Vergnügen, um mit den direkteren Befehlselementen und dem reaktionsbereiteren Ansprechverhalten eine gewisse Vertrautheit
herzustellen und die Seele des Alfa 8C Competizione ganz allmählich aufzudecken. Auf kurvenreichen Landstraßen oder noch besser auf
der Rennstrecke, wo die Geschwindigkeit und die Seitenbeschleunigungen den Fahrer auf härtere Proben stellen, schenkt das Modell die
Fahremotionen eines reinrassigen Sportwagens.
Aufgrund der vorbildlichen Fahrzeugkontrolle und des kompromisslosen Fahrspaßes ist der Alfa 8C Competizione zuallererst und zutiefst
ein Alfa. Seit jeher sind ausgezeichneter Fahrkomfort und hervorragendes Fahrverhalten besondere Kennzeichen der Automobile von Alfa
Romeo. In diesem Fall sind sie echte Stärken.
Die Markenidentität von Alfa Romeo nährte sich von Anbeginn an aus dem konstanten Streben nach technischer Perfektion und zunehmend
höheren Leistungen. Im Mittelpunkt dieses Strebens standen und stehen die Motoren, die das pulsierende Herz eines jeden Alfa Romeo
sind.
Zeugen dieser Perfektion und eines
wirklich einzigartigen technischen und technologischen Fortschritts sind die Rennstrecken der ganzen Welt, auf denen Alfa Romeo
den Sieg davontrug.
Das Schlüsselelement der technischen Entwicklung bei Alfa Romeo ist der Achtzylinder, der in den frühen zwanziger Jahren von einem
jungen Techniker namens Vittorio Jano im Zuge der Überarbeitung des Sechszylinder-Motors konstruiert wird, um den Erfordernissen der
Käufer von „Serienfahrzeugen“ gerecht zu werden und sich dem Ansturm der Rivalen im Rennsport zu widersetzen.
Die erste Werksabnahme eines Achtzylinderfahrzeuges erfolgt im Jahr 1923 mit dem Alfa P1, der bereits über Kompressor und
Doppelzündung verfügt, und anschließend mit dem Alfa P2. Man kann sich gar keinen besseren Auftakt wünschen: Im Jahr 1925 gewinnt der
Alfa P2 die erste Weltmeisterschaft. Die positiven Auswirkungen dieser Innovationen begrenzen sich nicht nur auf die Motoren der
produzierten Fahrzeuge: Dieser ruhmreiche Sieg wird im Wappen „Alfa Romeo – Milano“ in Form eines Lorbeerkranzes festgehalten, der
von diesem Moment an alle Fahrzeuge des Automobilherstellers aus Portello ziert.
Zu Beginn der Dreißiger ertönen die leistungsstarken zuverlässigen Achtzylinder – von nun an in Leichtmetalllegierung – mit einem
zahmen Schnurren unter der Motorhaube eleganter Cabrios und Coupés (unter anderem von Zagato und Castagna aus Mailand karossiert)
und mit einem bösen Fauchen im Staub der Rennstrecken, so auf der Mille Miglia und der Targa Florio, auf denen sie die lange Serie
an Siegen fortsetzen. Eine besondere Erwähnung sei den überragenden Siegen des Alfa 8C von 1931, 1932, 1933 und 1934 in Le Mans
zugedacht (das Fahrzeug erhielt im Zuge dieser ruhmreichen Siege später auch den Namen „Le Mans“).
Die Achtzylindertechnik erreicht mit dem Motor des Alfa Tipo B ihren Höhepunkt, der auch „P3“ genannt wird, um ihn als technische
Weiterentwicklung des P2 herauszustellen. Campari, Nuvolari, Caracciola, Borzacchini, Marinoni, Guidotti und Fagioli sind nur einige
der berühmten Rennfahrer, die ihre Siege auf den Ziellinien der hochkarätigsten Rennstrecken der Welt mit dem „Otto Tschilindri“ (8C)
sowohl in der Version von 1932 als auch von 1934 verknüpfen.
Die ständige Weiterentwicklung und die konstante technische Forschung gelangen mit dem Alfa 8C 2900 zur höchsten Vollendung. Das
Fahrzeug beherrscht unangefochten das Renngeschehen der späten dreißiger Jahre, von der Mille Miglia bis hin zu den 24 Stunden von
Le Mans, auf denen Biondetti auf einem Alfa 8C von seltener Eleganz, der eigens für das Rennen von Touring karossiert worden war,
einen überwältigenden Sieg erobert. Die Langlebigkeit dieses Motors ist ohnegleichen. Noch im Jahr 1947 gewinnt der Alfa 8C 2900 B
mit Biondetti-Romano die Mille Miglia, was erneut auf einer besonders anspruchsvollen Strecke den Beweis erbringt, dass die Alfa Romeo Motoren über eine überragende Leistung und eine außergewöhnliche Zuverlässigkeit verfügen.
Der Zweite Weltkrieg unterbricht kurzzeitig die Siegesserie des Alfa 158. Im Jahr 1946 entsteht der legendäre Alfa 159 „Alfetta“,
ein Konzentrat erstklassiger Motorentechnik. Nach den Worten von Juan Manuel Fangio hatte man beim Fahren dieses Achtzylinders das
Gefühl, „den Bogen einer Stradivari in der Hand zu führen“. Der Alfa 158 und später der Alfa 159 bringen der Automobilmarke den Sieg
auf den ersten beiden Formel 1-Weltmeisterschaften der Nachkriegszeit ein, im Jahr 1950 mit Nino Farina und im Jahr 1951 mit Fangio.
Nach den Siegen in der Formel 1 beschließt Alfa Romeo, sich aus dem Renngeschäft zurückzuziehen, um sich vollständig der starken
Nachfrage nach dem neuen 1900 und anschließend der Modellfamilie Giulietta widmen zu können. Im Jahr 1967 feiern die leistungsstarken
Achtzylinder ihr Comeback, welche die Wettbewerbsversion des Alfa 33 antrieben und die faszinierenden, aggressiven Formen der
Straßenversion des Alfa 33 betonten. Auch sie geben ein begeisterndes Renndebüt anlässlich des Bergrennens im belgischen Fleron, wo
Teodoro Zeccoli auf dem Alfa 33/2 Sport Prototipo den obersten Podiumsplatz erobert.
In den siebziger Jahren erringen weitere Alfa 33 auf den Rennstrecken der ganzen Welt beachtliche Erfolge. Diese technische
Perfektion wird auf Serienfahrzeuge wie den Montreal übertragen, der dank eines Achtzylinder, der von dem der Alfa 33 Rennversionen
abgeleitet ist, als leistungsstarkes Premiummodell gilt. Im Jahr 1977 stattet Autodelta eine limitierte Serie des Alfetta GTV mit dem
Achtzylinder aus, was die traditionelle Übertragung der Rennsporttechnik in die Motorenproduktion fortsetzt. Heute wird dieser
Transfer erneut deutlich: unter der Motorhaube des Alfa 8C Competizione.